Handelsname und Wirkstoff
Der Handelsname des Medikaments ist Levitra, und der aktive Wirkstoff ist Vardenafil. Vardenafil gehört zur Klasse der Phosphodiesterase-Typ-5-Inhibitoren (PDE-5-Inhibitoren) und wird zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion, ED) bei erwachsenen Männern eingesetzt.
Dosierungsformen und Stärken
Levitra ist in Form von überzogenen Tabletten verfügbar. Die gängigen Dosierungen sind 5 mg, 10 mg und 20 mg. Die Auswahl der Dosierung ist abhängig von der individuellen Wirksamkeit und Verträglichkeit sowie ärztlicher Empfehlung.
Pharmakodynamik und Wirkmechanismus
Vardenafil wirkt durch Hemmung der Phosphodiesterase-Typ-5, was zu einer Erhöhung der Konzentration von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) führt. Dadurch entspannen sich die Blutgefäße im Penis, was einen erhöhten Blutfluss und folglich eine Verbesserung der Erektion bei sexueller Stimulation ermöglicht.
Indikationen zur Anwendung
Levitra ist ausschließlich zur Behandlung von Erektionsstörungen bei erwachsenen Männern zugelassen. Es soll Männern helfen, eine Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten, wenn sie sexuell erregt sind.
Anfangsdosis und Dosierungsanpassungen
Die empfohlene Anfangsdosis von Levitra für die meisten Männer beträgt 10 mg, etwa 25 bis 60 Minuten vor sexueller Aktivität. Abhängig von der Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis auf maximal 20 mg erhöht oder auf 5 mg reduziert werden. Männer über 65 Jahre oder solche mit Leberfunktionsstörungen sollten mit einer niedrigeren Anfangsdosis beginnen.
Einnahme mit Nahrungsmitteln
Levitra kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden, aber die Einnahme des Medikaments mit einer fettreichen Mahlzeit kann die Zeit bis zum Wirkeintritt verlängern.
Wirkungseintritt und Wirkdauer
Die Wirkung von Levitra tritt in der Regel innerhalb von 25 bis 60 Minuten nach der Einnahme ein. Die Wirkdauer kann bis zu 4-5 Stunden anhalten. Beachten Sie, dass sexuelle Stimulation für eine Erektion erforderlich ist, da Levitra keine aphrodisierende Wirkung besitzt.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Die gleichzeitige Anwendung mit Nitraten oder Stickstoffmonoxid-Donatoren (z.B. Amylnitrit) ist kontraindiziert, da dies zu einem gefährlichen Abfall des Blutdrucks führen kann. Vorsicht ist auch geboten bei der Einnahme von Medikamenten, die das Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) beeinflussen, wie Ketoconazol oder Erythromycin, da diese die Konzentration von Levitra im Blut erhöhen können.
Spezielle Patientengruppen
Für Patienten mit mäßigen Leberfunktionsstörungen sollte die Anfangsdosis 5 mg nicht überschreiten und die Maximaldosis von 10 mg darf nicht übertroffen werden. Bei schweren Lebererkrankungen ist die Anwendung von Levitra nicht empfohlen. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung.
Kontraindikationen
Levitra ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Vardenafil oder einem der sonstigen Bestandteile des Medikaments. Ebenfalls kontraindiziert ist die Anwendung bei Personen unter 18 Jahren und bei Frauen.
Mögliche Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Levitra gehören Kopfschmerzen, Schwindel, eine laufende oder verstopfte Nase, Dyspepsie und Flush (Gesichtsrötung). Seltener können auch Sehstörungen, Photosensitivität und erhöhter Augeninnendruck auftreten. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte die Einnahme beendet und ein Arzt konsultiert werden.
Überdosierung und Notfallmaßnahmen
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Levitra, die sich durch Symptome wie Rückenschmerzen, Muskelschmerzen oder Sehstörungen manifestieren kann, sollte sofortige ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Es existiert kein spezifisches Antidot, und die Behandlung erfolgt symptomatisch und unterstützend.
Lagerung und Haltbarkeit
Levitra soll bei Raumtemperatur (15-30°C) gelagert werden, geschützt vor Feuchtigkeit und Licht. Die Haltbarkeit ist auf der Verpackung angegeben und das Medikament darf nach dem Verfallsdatum nicht mehr verwendet werden.
Hinweise zur Entsorgung
Nicht verwendete oder abgelaufene Levitra-Tabletten sollten gemäß den lokalen Vorschriften entsorgt werden. Sie sollten nicht über den Hausmüll oder das Abwasser beseitigt werden. Apotheken bieten häufig Rücknahmeprogramme für Medikamente an.
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